Der Weltkrieg am 9. Juli 1918

DEUTSCHER HEERESBERICHT - ÖSTERREICHISCHER HEERESBERICHT

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Heftiger Artilleriekampf an der Somme

Großes Hauptquartier, 9. Juli.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
Südlich des La Bassée-Kanals wurden mehrfach wiederholte Teilangriffe, auf dem Nordufer der Somme starke Vorstöße des Feindes abgewiesen. Der Artilleriekampf blieb in diesen Abschnitten lebhaft und nahm am Abend beiderseits der Somme zeitweilig wieder große Stärke an.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz:
Westlich von Autheuil (südwestlich von Noyon) haben sich heute früh nach heftigem Feuer örtliche Angriffe des Feindes entwickelt. Am Walde von Villers-Cotterets scheiterten Teilangriffe der Franzosen in unserem Kampfgelände.
Gestern wurden 18 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Leutnant Billik errang seinen 23. und 24., Leutnant Friedrichs seinen 21. Luftsieg.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

Kämpfe bei Noyon und Château-Thierry

Berlin, 9. Juli, abends. (Amtlich.)
Südwestlich Noyon wurden französische Teilangriffe abgewiesen. - Örtliche erfolgreiche Kämpfe westlich Château-Thierry.
1)

 

Der österreichisch-ungarische Heeresbericht:

Fortdauer der feindlichen Angriffe in Albanien

Wien, 9. Juli.
Amtlich wird verlautbart:
An der italienischen Front keine besonderen Ereignisse.
In Albanien dauert der Druck der über die Vojusa vorbrechenden feindlichen Kräfte nachhaltig an. Südwestlich von Berat kam es zu Gefechten.
Im Zusammenhang mit diesen Kampfhandlungen erzielten die Franzosen am oberen Devoli Raumgewinn.

  Der Chef des Generalstabes. 1)

 

Der 1. Weltkrieg im Juli 1918

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Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus  
Band 8
Nationaler Verlag, Berlin (1918)

 

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