Der Weltkrieg am 10. Juli 1918

DEUTSCHER HEERESBERICHT - ÖSTERREICHISCHER HEERESBERICHT

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Die französischen Vorstöße südlich der Aisne

Großes Hauptquartier, 10. Juli.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
Im Kemmel-Gebiet, an der Lys und Somme lebte die Gefechtstätigkeit in den Abendstunden auf. Nächtliche Erkundungsvorstöße des Feindes.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz:
Der Franzose setzte seine heftigen Teilangriffe fort. Südwestlich von Noyon und südlich
der Aisne stieß er mehrfach mit starken Kräften vor und setzte sich in den Gehöften Porte und des Loges westlich von Autheuil sowie in alten französischen Gräben nördlich von Longpont fest. In den anschließenden Abschnitten wurde er durch Feuer abgewiesen. Bei örtlichem erfolgreichen Vorstoß westlich von Château-Thierry machten wir Gefangene. Rege Erkundungstätigkeit des Feindes beiderseits von Reims.
Heeresgruppe Herzog Albrecht:
Im Sundgau brachten Stoßtrupps aus französischen Gräben nördlich von Largitzen Gefangene zurück.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

Der österreichisch-ungarische Heeresbericht:

Rückzug der k. u. k. Truppen in Albanien

Wien, 10. Juli.
Amtlich wird verlautbart:
Im Brentatal schlugen unsere Sicherungstruppen einen italienischen Vorstoß ab.
Unsere albanische Südfront wurde vor dem Drucke starker feindlicher Kräfte über die Linie Berat-Fieri zurückgenommen. Die Gefechtsberührung war seit gestern früh nur sehr locker.

  Der Chef des Generalstabes. 1)

 

Der 1. Weltkrieg im Juli 1918

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Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus  
Band 8
Nationaler Verlag, Berlin (1918)

 

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