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Heftiger Feuerkampf beiderseits der SommeGroßes
Hauptquartier, 31. August. Der Erste Generalquartiermeister. |
Aus dem "Dresner Anzeiger" vom 31. August 1916: Auf
dem westlichen Kriegsschauplatz vom Meere bis zur Somme haben die letzten
Tage außer sehr starker Artillerietätigkeit keine besonderen
Ereignisse gebracht. Der Grund für die Anstrengungen unserer Feinde
ist augenscheinlich in dem Bestreben zu finden, die russisch-rumänischen
Angriffe zu unterstützen und zu verhindern, daß Truppen aus
dem Westen nach dem Osten geschafft werden. Demselben Ziel hat augenscheinlich
auch die starke Tätigkeit des Feindes an der bisherigen Front des
Generalfeldmarschalls v. Hindenburg gedient. Ihren Zweck dürfte sie
nicht erreicht haben, da man deutscherseits die tieferliegenden Absichten
rechtzeitig erkannt hat. |
Aus dem "Dresner Anzeiger" vom 31. August 1916:
Paul
v. Hindenburg wird am 2. Oktober dieses Jahres seinen 69. Geburtstag feiern.
Es erübrig sich fast Lebensangaben über unseren "Nationalheros",
wie ihn der Kaiser nannte, zu wiederholen. Die Geschichte Hindenburgs
während dieses Weltkrieges ist in die Herzen des Volkes geschrieben,
sein Name hat, wie der Kaiser in treffender Kennzeichnung der fast ins
Übermenschliche emporgewachsenen Bedeutung dieses Mannes äußerte,
"sagenhaften Klang" gewonnen. Bekanntlich war er 1911 auf sein
Abschiedsgesuch zur Disposition gestellt worden, wurde dann aber 1914
in den ersten Wochen des Krieges zum Führer der gegen die russischen
Armeen fechtenden deutschen Korps ernannt. Kurze Zeit nur nach der Übernahme
des Oberbefehls im Osten in Anerkennung seines Sieges bei Tannenberg erhielt
er den Rang eines Generalobersten. Der Siegeszug, der sich an diese Schlacht
anschloß, brachte ihm am 26. November 1914 die Beförderung
zum Generalfeldmarschall. Nach der Winterschlacht in Masuren verlieh Kaiser
Wilhelm ihm das Eichenlaub zum Orden Pour le mérite und ernannte
ihn zum Chef des 2. Masurischen Infanterie-Regiments 147. Im August 1914
wurde Hindenburg von Kaiser Wilhelm weiter dadurch geehrt, daß das
Regiment die Bezeichnung Infanterie-Regiment Generalfeldmarschall v. Hindenburg
12. (Masurisches) Nr. 147 erhielt. Auch ist ein neuer Panzerkreuzer auf
den Namen des großen Feldherrn getauft worden. Paul v. Hindenburg,
der, wie erinnerlich, aus dem 3. Garde-Regiment zu Fuß hervorgegangen,
steht seit dem 24. Iuli 1908 à la suite dieses Regiments und, trägt
seitdem, namentlich auch während des jetzigen Feldzuges, die Uniform
seines alten Regiments. Es ist noch in aller Erinnerung, daß dem
alten Helden vor einigen Wochen in Übereinstimmung mit unseren österreichisch
- ungarischem Waffenbrüdern der Oberbefehl im Osten übertragen
wurde. Ebenso ist in aller Erinnerung, daß diese Nachricht von der
feindlichen fresse in einer Art besprochen wurde, die ihre Bestürzung
schlecht verbergen konnte. Im ungarischen Reichstage aber wurde diese
Ernennung mit Eljen-Rufen begrüßt. |
Der österreichisch-ungarische
Heeresbericht:
Rumänische Angriffe bei Herkulesbad abgeschlagenWien,
31. August. Der Stellvertreter
des Chefs des Generalstabes |
Kriegszustand zwischen Bulgarien und RumänienBerlin, 31.
August. |
Der bulgarische Heeresbericht: Das Ziel der bulgarischen Offensive erreichtSofia,
31. August. |
Überreichung der türkischen Kriegserklärung an RumänienKonstantinopel,
31. August. |
Zwei russische Divisionen im Kaukasus zersprengtKonstantinopel,
31. August. (Vorbericht.) |
Der 1. Weltkrieg im August 1916
TEXTQUELLEN:
1)
Amtliche
Kriegs-Depeschen
Nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus
5.
Band
Nationaler Verlag, Berlin SW 68
(1916)
2) "Dresdner Anzeiger" (1916)
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