Der Weltkrieg am 7. Juli 1916

DEUTSCHER HEERESBERICHT - ÖSTERREICHISCHER HEERESBERICHT - TÜRKISCHER HEERESBERICHT

 

Der deutsche Heeresbericht:

Lebhafte Kämpfe beiderseits der Somme

Großes Hauptquartier, 7. Juli.
Westlicher Kriegsschauplatz: 
Lebhafte, auch nachts fortgesetzte, für uns nicht ungünstig verlaufende Kämpfe beiderseits der Somme. Die Brennpunkte bildeten die Gegend südlich von Contalmaison, Hem und Estrées. 
Östlich der Maas scheiterten in breiter Front angesetzte starke französische Angriffe gegen unsere Stellungen auf dem Höhenrücken "Kalte Erde" sowie im Walde südwestlich der Feste Vaux unter empfindlicher Einbuße für den Feind. 
Auf der übrigen Front vielfach Patrouillengefechte. 
Südwestlich von Valenciennes erbeuteten wir ein französisches Flugzeug. Bei Péronne und südwestlich von Vouziers wurden feindliche Flugzeuge im Luftkampf zur Landung gezwungen.
Das Ergebnis der Luftkämpfe im Juni ist folgendes:
Deutscher Verlust: Im Luftkampf 2 Flugzeuge, durch Abschuß von der Erde 1 Flugzeug, vermißt 4 Flugzeuge, im ganzen 7 Flugzeuge.
Französischer und englischer Verlust: Im Luftkampf 23 Flugzeuge, durch Abschuß von der Erde 10 Flugzeuge, durch unfreiwillige Landung innerhalb unserer Linien 3 Flugzeuge, Bei Landungen zwecks Aussetzens von Spionen 1 Flugzeug, im ganzen 37 Flugzeuge, von denen 22 in unserem Besitz sind.
Östlicher Kriegsschauplatz: 
Gegen die Front der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg setzten die Russen ihre Unternehmungen fort. Mit starken Kräften griffen sie südlich des Narocz Sees an; sie werden hier nach heftigen Kämpfen, ebenso nordöstlich von Smorgon und an anderen Stellen mühelos abgewiesen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: 
Abgesehen von einem schwächlichen feindlichen Vorstoß herrschte an der in den letzten Tagen angegriffenen Front im allgemeinen Ruhe.
Heeresgruppe des Generals v. Linsingen: 
Der nach Czartorysk vorspringende Winkel wurde infolge des überlegenen Druckes auf seine Schenkel bei Kostiuchnowka und westlich von Kolki aufgegeben und eine kürzere Verteidigungslinie gewählt Beiderseits von Sokul brachen die russischen Angriffe unter großen Verlusten zusammen. Westlich und südwestlich von Luck ist die Lage unverändert.
Armee des Generals Grafen v. Bothmer: Keine besonderen Ereignisse, auch nicht bei den deutschen Truppen südlich des Dnjestr.
Balkankriegsschauplatz: 
Nichts Neues.

Oberste Heeresleitung. 1)

 

Der Fliegerangriff auf Karlsruhe 

Berlin, 7. Juli. (W. B. Amtlich.) 
Die Ermittelungen über den letzten Fliegerangriff auf Karlsruhe sind nunmehr abgeschlossen. Die erschütternden Einzelheiten des französischen Verbrechens gegen die friedliche badische Hauptstadt sollen daher dem deutschen Volke nicht länger vorenthalten bleiben. Es war offenbar kein Zufall, daß die Franzosen gerade den Fronleichnamstag für den Überfall auserwählten. Sie wußten genau, daß an diesem hohen katholischen Kirchenfest, das heller Sonnenschein verschönte, ein Strom von licht- und luftbedürftigen Menschen über die Straßen und Plätze fluten würde, - das beweist die Art der benutzten Abwurfgeschosse. Brandbomben wurden gar nicht, schwere zur Sachzerstörung bestimmte Geschosse nur in geringer Zahl verwendet. Die weitaus meisten Bomben hatten nur ein kleine Kaliber, dafür aber eine Füllung, deren besonders starke Sprengkraft die auf lebende Ziele berechnete Splitterwirkung erhöhen und obendrein auch vergiftende Gase entwickeln sollte. Den Vorbereitungen und der Absicht entsprach der Erfolg nur allzusehr. Auf dem Karlsruher Festplatz, wo Hagenbecks Tierschau die Zelte aufgeschlagen hatte, wogte am Nachmittag des 22. Juni eine festlich gekleidete Menge durcheinander Fröhliches Kinderlachen mischte sich mit den Klängen der Musik. Da plötzlich traf die Meldung ein, daß feindliche Flieger nahten. Noch ehe es möglich war die Bevölkerung in Sicherheit zu bringen, schlugen bereits die ersten Geschosse ein In großer Höhe kreisten, durch den leichten Dunst fast ganz der Sicht entrückt, die verderbenbringenden Sendboten feindlicher Mordlust über der friedlichen Stadt. Schlag auf Schlag zerbarst jetzt mit dröhnendem Krachen Bombe auf Bombe. Ein Teil der Geschosse traf ein Stadtviertel, wo kleine Bürger und Arbeiter wohnten. Auch nahe beim Schloß, wo die Königin von Schweden auf dem Krankenbette lag, schlugen einzelne Bomben ein. Die schlimmsten Verheerungen aber richtete der Feind in der Nähe des Festplatzes unter den kurz noch so fröhlichen, schuldlosen Kindern an.
Als die französischen Flieger nach einer Viertelstunde wieder verschwanden, konnten sie sich des traurigen Erfolges rühmen, daß sie 117 wehrlosen Menschen, darunter 30 Männer, 5 Frauen und 82 Kinder, mitten heraus aus dem blühendsten Leben einen schrecklichen Tod bereitet hatten und daß weitere 140 Unglückliche, darunter 48 Männer 20 Frauen und 72 Kinder, verwundet in ihrem Blute lagen. Jammernd irrten verzweifelte Mütter unter den schrecklich verstümmelten Leichen umher, um ihre getöteten Lieblinge zu suchen. Drei blühende Knaben hatte eine von ihnen verloren: eine andere, die Witwe eines gefallenen Kriegers, ihren einzigen Sohn. Soldaten selbst, die draußen im Feld kein Schrecken des Kampfes erschütterte, bekannten, daß ihnen nie zuvor so Furchtbares vor Augen gekommen sei.
Die französische Nation, die sich so gern als ritterlich und vornehm rühmt, kann in ihrer Geschichte ein neues Heldenstück verzeichnen. 154 deutsche Kinder mußten bluten und 82 von ihnen sterben, damit die Flieger des stolzen Frankreich sich eines Triumphes rühmen konntet der ihnen im Kampf mit den wehrhaften deutschen Beherrschern der Luft bisher versagt geblieben ist. Und das deutsche Volk? Wird lähmender Schreck seinem ferneren Kampfesmut Eintrag tun? Die Franzosen kennen uns schlecht, wenn sie das erwarten. Aus dem innigen Mitleid mit den klagenden Müttern wird unserem festen Willen zum Siege nur neue und zornige Kraft erstehen. Auch die unschuldigen Opfer, die auf dem Friedhof in Karlsruhe frischer Rasen deckt, sind nicht umsonst für das Vaterland gefallen. Wie wir selbst, so wird auch Frankreich ihrer noch lange und schmerzlich gedenken.
2)

 

Der österreichisch-ungarische Heeresbericht:

Die Kämpfe am Sryrknie bei Kolki

Wien, 7. Juli. 
Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz: 
In der Bukowina haben unsere Truppen in erfolgreichen Gefechten 500 Gefangene und vier Maschinengewehre eingebracht. In Südostgalizien zwischen Delatyn und Sadzawica haben alpenländische Landwehr-Regimenter in heldenhaftem Widerstand zahlreiche russische Anstürme zum Scheitern gebracht. 
Weiter nördlich davon bis in die Gegend von Kolki bei unveränderter Lage keine besonderen Ereignisse. 
Die am Styrknie nördlich von Kolki kämpfenden k. u. k. Truppen, die durch vier Wochen gegen eine aus drei- bis fünffache Überlegenheit angewachsene feindliche Streitmacht standhielten, bekamen gestern den Befehl, ihre vordersten, einer doppelten Umfassung ausgesetzten Linien zurückzunehmen. Begünstigt durch das Eingreifen deutscher Truppen westlich von Kolki und die aufopfernde Haltung der Polenlegion bei Koladia ging die Bewegung ohne Störung durch den Gegner vonstatten. Bei den nordöstlich von Baranowitschi stehenden österreichisch-ungarischen Streitkräften verlief der gestrige Tag ruhig. Der Feind hat bei seinen letzten Angriffen gegen die dortigen Stellungen der Verbündeten außerordentlich schwere Verluste erlitten, Im Quellgebiet der Ikwa beschoß der Feind eines unserer Feldspitäler trotz deutlichster Kennzeichnung mit Artillerie. Wenn sich diese völkerrechtswidrige Handlung wiederholen sollte, werden wir unsere Geschütze gegen das in diesem Raume liegende von uns während fast einjähriger Besetzung sorgfältig und pietätvoll geschonte Kloster Nowo-Paczajew richten.
Italienischer Kriegsschauplatz: 
Im Abschnitt von Doberdo lebte die Artillerietätigkeit wieder auf. Östlich von Selz kam es auch zu Infanteriekämpfen, die für unsere Truppen mit der vollen Behauptung ihrer Stellungen abschlossen. Südlich des Suganatales griffen sehr starke italienische Kräfte unsere Front zwischen der Cima Dieci und dem Monte Zebio an. Der Feind wurde überall, stellenweise im Handgemenge abgewiesen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz : 
Unverändert.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
1)

 

Der türkische Heeresbericht:

Konstantinopel, 7. Juli. (W. B.) 
An der Kaukasusfront auf dem rechten Flügel und im Zentrum kein wichtiges Ereignis. Im Tschoruk-Abschnitt dauern die unbedeutenden örtlichen Kämpfe fort. Unsere Truppen entrissen dem Feinde von neuem nördlich Tschoruk auf dem linken Flügel einen Teil seiner Stellung. Gegenangriffe und Überfälle des Feindes zur Wiedernahme dieser Stellungen wurden mit ungeheuren Verlusten für ihn vollständig abgeschlagen. Im Verlaufe seines ergebnislosen Angriffs ließ der Feind allein vor einer unserer Stellungen 400 Tote zurück. Wir machten 17 Gefangene, darunter einen Offizier. Zwei Maschinengewehre, Reservegeschütze, eine Menge Munitionskästen, Gewehre, Zelte und Ausrüstungsgegenstände fielen in unsere Hände. Von den anderen Fronten ist nichts Wichtiges zu melden.

Konstantinopel, 7. Juli. (W. B.) 
Das Hauptquartier teilt mit: 
Von der Front im Irak und im Iran keine neuen Nachrichten. 
An der Kaukasusfront auf dem rechten Flügel kein Ereignis außer Patrouillengefechten. Im Zentrum Patrouillengefechte und örtliche Feuerkämpfe. Im Tschorukgebiet griffen unsere Truppen den Feind, dem es gelungen war, eine in den nach Osten gelegenen Stellungen gelegene Höhe zu besetzen, an, nahmen die Höhe wieder, verfolgten den Feind bis in seine alten Stellungen und besetzten einen Teil dieses Geländes. Einen vom Feinde versuchten Überfall in dem Abschnitt, der sich nördlich von Tschoruk in der Richtung aus das Meer ausdehnt, wiesen wir mühelos ab und nahmen dem Feind Maschinengewehre ab. Auf dem linken Flügel erneuerte der Feind seine gewohnten Überfälle. Im Laufe dieser Gefechte zerstörten und sprengten wir ein Geschütz und ein Schießbedarfslager des Feindes. In den Gewässern von Smyrna beschossen einige feindliche Schiffe die Küste ohne Wirkung und zogen sich wieder zurück. 
Ein französisches Flugzeugmutterschiff erschien vor Haifa und ließ zwei Flugzeuge aufsteigen. Eines davon fiel ins Meer. Flieger und Beobachter wurden von dem andern gerettet. Wir aber zogen das unbeschädigte Flugzeug ans Land und erbeuteten die darin befindlichen Bomben und Maschinengewehre mit Schießbedarf. 
2)

 

Der Bericht des Admirals Jellicoe über die Seeschlacht am Skagerrak 

Admiral Jellicoe
Admiral Jellicoe

Admiral Beatty
Admiral Beatty

London, 7. Juli. (W. B.) 
Der Bericht des Admirals Jellicoe über die jütländische Seeschlacht wird jetzt veröffentlicht. Der Bericht, welcher mit technischen Einzelheiten die verschiedenen Phasen der Schlacht beschreibt, beginnt mit folgenden Worten:
"Die deutsche Hochseeflotte wurde am 31. Mai westlich von der jütländischen Bank zum Gefecht gebracht. Die Schiffe der großen Flotte hatten in Verfolgung der allgemeinen Politik zeitweilig Streifen durch die Nordsee unternommen um ihre Basis am Tage vorher gemäß meinen Weisungen verlassen. Der ganze Bericht zeigt klar, daß während des ganzen Gefechts, selbst als die leichteren Schiffe Beattys mit weit überlegenen schweren Streitkräften im Gefecht waren, die englischen Geschwader immer die Initiative behielten, wobei ihr einziger Zweck war, am Feinde zu haften und ihn so lange wie möglich beschäftigt zu halten, mit der Absicht, ihm die größtmöglichsten Verluste beizufügen."
Jellicoe beschreibt dann, wie das Schlachtkreuzergeschwader und das leichte Kreuzergeschwader Beattys auf die Erkundung südlich von der Schlachtflotte ausgeschickt wurden. Das erste Stadium der Schlacht begann zwischen ½ 4 und 4 Uhr nachmittags, als Beatty fünf Schlachtkreuzern und einer Anzahl von Schiffen begegnete und sie anging. Beatty verfügte dabei so über seine eigenen Kräfte, daß er sie zwischen dem Feinde und seiner Basis aufstellte, indem er so den Feind zum Gefecht zwang. Der Feind wandte sich rasch nach Südosten. Beatty steuerte parallel gegenüber den Geschwadern. So dauerte es an, bis um 4 Uhr 52 Min. das zweite Stadium mit dem Erscheinen der deutschen Schlachtflotte begann. Beatty kehrte um und schlug nördlichen Kurs ein mit der Absicht den Feind an die britische Schlachtflotte heranzubringen, wobei er jedoch zu gleicher Zeit die feindliche Schlachtflotte beschäftigte und sich immer zwischen dem Feinde und seiner Basis hielt. Selbst in diesem Stadium, wo die Stärke der beteiligten Kräfte so sehr zu Gunsten der Deutschen war, wurden diese schwer gezüchtigt und genötigt, nach Osten abzudrehen. Die führenden Schiffe der englischen Schlachtflotte wurden um 5 Uhr 36 Min. gesichtet, worauf sich Beatty mit der äußersten Geschwindigkeit nach Osten wandte und so die Entfernung vom Feinde verringerte. Die ganze deutsche Streitmacht wandte sich jetzt zuerst nach Osten und dann nach Südbesten, während die Engländer folgten. Der führende Teil des Schlachtgeschwaders trat erst um 6 Uhr 17 Min. abends ins Gefecht, als die Sichtigkeit schlecht wurde.
Die Schlacht trat dann in ein drittes Stadium. Über diesen Abschnitt bemerkt Jellicoe: "Die Verbindung der Schlachtflotte mit den Aufklärungsschiffen wurde, nachdem der Feind gesichtet worden war, verzögert, da unsere vorderste Kraft während der ersten Stunde nach Beginn des Gefechtes mit den feindlichen Schlachtkreuzern südlichen Kurs steuerte, was natürlich unvermeidlich war. Wären unsere Schlachtkreuzer dem Feinde nicht nach Süden gefolgt, so wären die Hauptflotten niemals aneinander geraten. Das Gefecht der Schlachtflotte dauerte mit Unterbrechungen bis 8 Uhr 20 Min., wobei die Entfernung zwischen 9000 und 12000 Yards wechselte. Die zunehmende Dunkelheit machte es andauernd schwieriger, mit dem Feinde in Berührung zu bleiben, der beständig unter der Deckung seiner Zerstörer angriff und abdrehte. Nichtsdestoweniger zeigt der Bericht klar, daß der Feind in diesem Stadium schwer litt."
Das vierte Stadium der Schlacht bestand in Nachtangriffen der britischen Zerstörerflottille auf solche Teile der feindlichen Flotte, die sie zu finden in der Lage war. Sie fügten ihnen ernste Verluste zu, litten aber auch selbst schwer. In der Dämmerung des 1. Juni fanden sich die Engländer in unbestrittenen Besitz des Schlachtfeldes. Jellicoe sagt: "Die englische Flotte blieb ganz in der Nähe des Schlachtfeldes nahe den Annäherungslinien an die deutschen Häfen bis 11 Uhr morgens trotz der nachteiligen weiten Entfernungen von der Flottenbasis und trotz der Gefahr, die in den an die feindliche Küste angrenzenden Gewässern von Unterseebooten und Torpedofahrzeugen drohte. Der Feind gab jedoch kein Zeichen, und ich war widerstrebend zu dem Schluß gezwungen, daß die Hochseeflotte in den Hafen zurückgekehrt war. Die folgenden Ereignisse zeigte, daß die Annahme richtig war. Unsere Stellung mußte dem Feind bekannt sein, da um 4 Uhr früh unsere Flotte mit einem Zeppelin etwa 5 Minuten kämpfte, während welcher Zeit das Luftschiff reichlich Gelegenheit hatte, die Stellung und den Kurs der englischen Flotte festzustellen. und dann zu berichten. Die Gewässer von der Breite Horns-Riff bis zum Schauplatz des Gefechtes wurden gründlich durchsucht. Einige Überlebende von verlorenen Zerstörern wurden aufgenommen, viele Schiffstrümmer wurden gesehen, aber keine feindlichen Schiffe. Um 1 Uhr 15 Minuten nachmittags war es offenbar, daß es der deutschen Flotte gelungen war, in den Hafen zurückzukehren. Daher wurde unser Kurs nach unserer Basis gerichtet, die Freitag den 2. Juni erreicht wurde. Die Flotte wurde mit Heizmaterial versehen und die Munition wurde aufgefüllt. Am 2. Juni 9 Uhr 30 Minuten abends war wie, wie berichtet, bereit zu weiteren Unternehmungen."
Der Bericht Jellicoes verzeichnet dann die bereits gemeldeten englischen Verluste. Die deutschen Verluste schätzt Jellicoe auf zwei Schlachtschiffe vom Dreadnoughttyp und der Deutschlandklasse, fünf leichte Kreuzer, sechs Torpedobootszerstörer und ein Unterseeboot Alles dieses sah man sinken. Zwei Schlachtkreuzer, ein Schlachtschiff vom Dreadnoughttyp und drei Zerstörer sah man so schwer beschädigt, daß ihre Rückkehr nach dem Hafen äußerst zweifelhaft erschien; einer davon, "Lützow" sank auch, wie zugegeben worden ist.
Der Bericht erkennt die Tapferkeit an, mit der der Feind focht, beschreibt ausführlich die störenden Zwischenfälle der Schlacht, welche Jellicoe zu dem Ausspruch veranlaßte: "Ich kann nicht gebührend den Stolz ausdrücken, womit der Geist der Flotte mich erfüllt."
2)

 

Der 1. Weltkrieg im Juli 1916

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TEXTQUELLEN:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen
Nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus
4. Band
Nationaler Verlag, Berlin SW 68
(1916)

2) "Frankfurter Zeitung" (1916)

 

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