Der Weltkrieg am 3. Juni 1918

DEUTSCHER HEERESBERICHT - ÖSTERREICHISCHER HEERESBERICHT

FRANZÖSISCHER HEERESBERICHT

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Die Wälder von Villers-Cotterets erreicht 

Chaudun genommen 

Menkhoff
Menkhoff
Löwenhardt
Löwenhardt
Udet
Udet

Großes Hauptquartier, 3. Juni. 
Westlicher Kriegsschauplatz: 
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: 
Zeitweilig auflebender Artilleriekampf. Feindliche Teilangriffe westlich von Bailleul und nördlich der Lys wurden abgewiesen.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: 
Zum Ersatz der durch unseren Angriff zerschlagenen französischen und englischen Armeekorps und zur Stützung der bisher von den Nachbararmeen eiligst auf das Schlachtfeld herangeführten und stark gelichteten Divisionen sind neue französische Verbände weit abgelegener Fronten in den Kampf getreten. Nördlich der Aisne versuchten sie vergeblich die ihnen angewiesenen Stellungen zu halten. Wir schlugen sie in hartem Grabenkampf auf Moulin-sous-Touvent – St. Christophe-Vingre zurück. Südwestlich von Soissons wurde Chaudun genommen. Wir stießen im Angriff über den Savieresgrund bis an den Ostrand der Wälder von Villers-Cotterets vor. Südlich der Ourcq führte der Feind heftige Gegenangriffe. Sie wurden blutig abgewiesen. Über Courchamps und Monthiers hinaus gewannen wir Boden und nahmen die Höhen westlich von Château-Thierry. 
An der Marne, zwischen Marne und Reims ist die Lage unverändert. 
Die auf das Schlachtfeld führenden mit Truppenbewegungen stark belegten Bahnen wurden durch unsere Bombengeschwader erfolgreich angegriffen. 
Wir schossen 31 feindliche Flugzeuge ab. Leutnant Menkhoff errang seinen 29. und 30., die Leutnants Löwenhardt und Udet ihren 25. Luftsieg.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

Weitere Fortschritte nordwestlich Soissons

Berlin, 3. Juni, abends. (Amtlich.)
Südwestlich von Soissons neue Fortschritte. Französische Gegenangriffe beiderseits der Ourcq.
1)

 

Der österreichisch-ungarische Heeresbericht:

Wien, 3. Juni. 
Amtlich wird verlautbart:
Bei Fossalta an der unteren Piave vereitelten wir einen italienischen Übergangsversuch durch Geschütz- und Minenwerferfeuer. An vielen Stellen der Südwestfront wurden feindliche Erkundungsabteilungen zurückgewiesen. Eine derselben wurde bei Bezzecca abgefangen. Die Artillerietätigkeit war überall sehr lebhaft.

 Der Chef des Generalstabes.

 

Der französische Heeresbericht:

3. Juni.
Die Schlacht wurde während der letzten Nacht und im Laufe des Tages wieder aufgenommen. Die Deutschen, die frische Kräfte heranführten, griffen zwischen der Oise und dem Ourcq mit größter Heftigkeit an. Nördlich der Aisne richteten sich die feindlichen Angriffe gegen den Choisy-Berg, der zum fünften Male von uns zurückerobert wurde.

 

Der 1. Weltkrieg im Juni 1918

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Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus  
Band 8
Nationaler Verlag, Berlin (1918)

 

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