Der Weltkrieg am 2. Februar 1918

DEUTSCHER HEERESBERICHT - ÖSTERREICHISCHER HEERESBERICHT - TÜRKISCHER HEERESBERICHT

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Großes Hauptquartier, 2. Februar. 
Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

Anerkennung der Ukrainischen Republik durch den Vierbund

Brest-Litowsk, 2. Februar.
In der heutigen Vollsitzung hat nach einer eingehenden Debatte, an der sich Mitglieder der ukrainischen Delegation und der russische Delegierte Trotzki beteiligten, Graf Czernin im Namen des Vierbundes folgende Erklärung abgegeben:
"Wir haben keinen Anlaß, die in der Plenarsitzung vom 12. Januar 1918 erfolgte Anerkennung der ukrainischen Delegation als einer selbständigen Delegation und als einer
bevollmächtigten Vertretung der Ukrainischen Volksrepublik zurückzunehmen oder einzuschränken. Wir sehen uns vielmehr weiter veranlaßt, die Ukrainische Volksrepublik schon jetzt als unabhängigen, freien, souveränen Staat anzuerkennen, der in der Lage ist, selbständig internationale Abmachungen zu treffen."
1)

 

Der österreichisch-ungarische Heeresbericht:

Wien, 2. Februar. 
Amtlich wird verlautbart:
Auf der Hochfläche von Asiago und östlich der Brenta blieb die Artillerietätigkeit lebhaft.

 Der Chef des Generalstabes.

 

Der türkische Heeresbericht:

Erfolgreicher türkischer Vorstoß bei Jerusalem

Konstantinopel, 2. Februar. 
Palästinafront: Eigene Stoßtrupps drangen an zwei Stellen östlich der Straße Nablus - Jerusalem in die englischen Stellungen ein, fügten dem Feinde erhebliche blutige Verluste zu und erbeuteten Waffen und Gerät. Die Lage ist sonst unverändert.
1)

 

Der 1. Weltkrieg im Februar 1918

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Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus  
Band 7
Nationaler Verlag, Berlin (1918)

 

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