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Neue schwere Kämpfe nördlich der SommeGroßes
Hauptquartier, 15. Juli. Oberste Heeresleitung. 1) |
Der österreichisch-ungarische
Heeresbericht:
Russischer Angriff bei Delatyn abgewiesenWien,
15. Juli. Der Stellvertreter
des Chefs des Generalstabes |
Konstantinopel,
15. Juli. (W. B.) |
Die Engländer auf der LauerNach der gestern mitgeteilten "Times"-Meldung hat die Regierung an die Anerkennung der "Deutschland" als Handelsschiff die Bemerkung geknüpft, daß sie nichts dagegen einwenden würde, wenn die Verbündeten vor der Chesapeake- Bai außerhalb der Dreimeilenzone Kriegsschiffe versammeln würden. Diese Hinzufügung ist natürlich nur als Antwort auf eine entsprechende Anfrage der Alliierten zu verstehen, da die Regierung der Vereinigten Staaten von sich keine Veranlassung haben könnte, feindliche Maßregeln gegen die "Deutschland" anzuregen. Die 320 Kilometer lange und 10 bis 60 Kilometer breite Chesapeake - Bai, an deren Ende Baltimore liegt, hat an ihrem Eingang, zwischen dem Kap Charles im Norden und dem Kap Henry im Süden, eine Breite von etwa 20 Kilometer. Von hier aus geht die Fahrt noch aus einer Strecke von 3 Meilen (4,8 Kilometer) durch unantastbares Territorialgewässer, jenseits dessen es den Kriegsschiffen erlaubt ist, der "Deutschland" aufzulauern. Man hat allen Grund zu der Annahme, daß diese "Ehrenwache" nur dazu dienen wird, die kühne Fahrt unseres ersten Handelstauchboots in der Geschichte unserer Handelsflotte um so ruhmvoller erscheinen zu lassen. Zu solcher Hoffnung ist man berechtigt nicht allein durch die erprobte Tüchtigkeit unserer Seeleute, sondern auch durch den Vergleich mit der Aufgabe, die kürzlich unserem Kuriertauchboot bei der Ausfahrt aus dem Hafen von Cartagena gestellt und sehr wesentlich dadurch erschwert war, daß es sich da um eine durch die internationalen Bestimmungen festgesetzte, also innerhalb einer kurzen Frist bekannte Ausfahrtzeit handelte, Während die "Deutschland" die volle Freiheit hat, den Augenblick zu wählen, der ihr zum Antritt der Rückreise der geeignetste scheint. 2) |
Die Kriegsziele PoincarésParis,
15. Juli. |
TEXTQUELLEN:
1)
Amtliche
Kriegs-Depeschen
Nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus
4.
Band
Nationaler Verlag, Berlin SW 68
(1916)
2) "Frankfurter Zeitung" (1916)
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