Der deutsche Heeresbericht:
Eine
russische Stellung bei Walowka genommen - Der russische Widerstand bei
Oschmjana und Subotniki gebrochen
Großes
Hauptquartier, 23. September.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Begünstig durch die klare Witterung, herrschte auf der ganzen
Front sehr rege Tätigkeit der beiderseitigen Artillerien und der
Flieger.
Ein anscheinend gegen die Kirchhofstellung von Souchez beabsichtigter
Angriff kam in unserem Feuer nicht zur Durchführung.
Ein feindliches Flugzeug stürzte in unserem Feuer nördlich von
St. Menehould brennend ab; ein anderes mußte nach Luftkampf südöstlich
von Vouziers landen, die Insassen sind gefangengenommen. Über Pont-à-Mousson
schoß ein deutscher Flieger im Kampf mit zwei Franzosen den einen
ab; das Flugzeug stürzte brennend zwischen der deutschen und französischen
Linie nieder.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg:
Südwestlich von Lennewaden ist der Kampf noch nicht abgeschlossen;
bei unserem Gegenangriff wurden gestern 150 Gefangene gemacht. Auch westlich
von Dünaburg gelang es, in die russische vorgeschobene Stellung einzudringen;
17 Offiziere, 2105 Mann, 4 Maschinengewehre fielen in unsere Hand.
Gegenangriffe gegen die von uns südwestlich von Dünaburg genommenen
Linien wurden abgewiesen. Der Widerstand der Russen von nördlich
von Oschmajana bis östlich Subotniki (an der Gawia) ist gebrochen;
unsere Truppen folgen dem weichenden Gegner, der über 1000 Gefangene
zurückließ.
Der rechte Flügel kämpft noch nördlich von Nowo-Grodek.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern:
Westlich von Walowka wurde die russische Stellung genommen. Dabei wurden
3 Offiziere, 380 Mann gefangengenommen und 2 Maschinengewehre erbeutet.
Weiter südlich ist die Lage unverändert.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Nordöstlich und östlich von Logischin wird weiter gekämpft.
Südöstlicher Kriegsschauplatz:
Die Lage ist unverändert.
Oberste Heeresleitung.
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