Der deutsche Heeresbericht:
Heftige
Artilleriekämpfe an der Somme
Großes
Hauptquartier, 11. Mai.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Im Kemmelgebiet war die
Artillerietätigkeit zeitweilig lebhaft. Wir führten kleinere
Unternehmungen mit Erfolg durch. Französische Teilangriffe
nördlich von Kemmel und bei Loker wurden abgewiesen. Auf dem
Schlachtfelde an der Somme entwickelten sich mehrfach heftige
Infanteriegefechte. Englische Regimenter griffen nach mehrstündiger
Feuerwirkung unsere Linien im Walde von Aveluy vergeblich an. Ihre
Angriffswellen erlitten in unserem Feuer schwerste Verluste. Ebenso
scheiterten nächtliche Angriffe des Feindes gegen Hangard. Auf dem
Westufer der Avre faßte der Franzose im Park von Grivesnes Fuß. Im
übrigen brach auch hier sein Angriff blutig zusammen.
Erkundungsgefechte am Oise-Aisne-Kanal, in der Champagne und
nordöstlich von Pont-à-Mousson im Walde; von Apremont wiesen wir
den Vorstoß eines durch Pioniere und Flammenwerfer verstärkten
französischen Bataillons ab.
Mit starkem Minenbeschuß fügten wir
den Amerikanern südwestlich von Apremont und nördlich von Parroy
schwere Verluste zu.
Mazedonische Front:
Nordwestlich von Makotwo drangen deutsche Stoßtrupps in
französische Gräben und machten Gefangene.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. 1)
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