Der deutsche Heeresbericht:
Artilleriekämpfe
im Westen und an der Brenta
Großes Hauptquartier,
26. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
An der flandrischen Front zwischen dem Blankartsee und der Lys, bei
Lens und beiderseits der Scarpe von Mittag an Artilleriefeuer.
Unsere Infanterie brachte von Erkundungen bei Lens, Croisilly und
Epehy Gefangene zurück.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz:
In einzelnen Abschnitten am Oise-Aisne- Kanal, in der Champagne und
auf beiden Ufern der Maas lebte die Feuertätigkeit auf.
Westfälische Stoßtruppen holten nach kurzer vorbereitender
Feuerwirkung aus den französischen Gräben im Walde von Avocourt 24
Gefangene und 1 Maschinengewehr. Ebenso hatte ein kühner
Handstreich gegen die feindlichen Linien am Cauriereswalde vollen
Erfolg.
In den letzten vier Tagen wurden im Luftkampf und von der Erde aus
25 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Unsere Flieger führten
erfolgreiche Angriffe gegen die französische Nordküste durch. Gute
Wirkung wurde in Dünkirchen, Calais und Boulogne beobachtet.
Leutnant Roeth brachte gestern innerhalb weniger Minuten drei
französische Fesselballone brennend zum Absturz.
Italienische Front:
Auf der Hochfläche von Asiago und zu beiden Seiten der Brenta
kam es zu lebhaften Artilleriekämpfen.
Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. 1)
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