Der Weltkrieg am 27. November 1914

DEUTSCHER HEERESBERICHT - ÖSTERREICHISCHER HEERESBERICHT

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Fortschritte im Argonnenwald

Großes Hauptquartier, 27. November, vormittags.
Eine Belästigung der flandrischen Küste durch englische Schiffe fand auch gestern nicht statt. Auf der Front des westlichen Kriegsschauplatzes sind keine wesentlichen Veränderungen eingetreten. Nordwestlich Langemarck wurde eine Häusergruppe genommen und dabei eine Anzahl Gefangene gemacht. Im Argonnenwald machte unser Angriff weitere Fortschritte.
Französische Angriffe in Gegend Apremont östlich St. Mihiel wurden zurückgeschlagen.
Im Osten haben gestern keine entscheidenden Kämpfe stattgefunden.

Oberste Heeresleitung. 1)

 

Ein Dank des Kaisers an Hindenburg

Berlin, 27. November. (Priv.-Tel.) 
Der Kaiser sandte an den Generalobersten v. Hindenburg folgendes Telegramm:

"Für den schon gestern und heute erreichten vielversprechenden Erfolg der von Ihnen geleiteten Operationen sende ich Ihnen in hoher Freude meinen kaiserlichen Dank. Auch Ihres Generalstabschefs und Ihrer anderen Helfer im Stabe gedenke ich in höchster Anerkennung. Ihren braven, nie versagenden Truppen entbieten Sie ebenfalls meine Grüße und Dank für die unübertrefflichen Leistungen im Marsch und Gefecht. Meine besten Wünsche begleiten Sie für die kommenden Tage. 

Wilhelm I. R.

Auf die Meldung von Hindenburgs von dem Siege der 9. Armee in den Kämpfen in Kujawien (Schlacht bei Kutno) sandte der Kaiser dem Führer der 9. Armee, Exzellenz v. Mackensen, folgendes Telegramm:

"Als ich Sie an die Spitze der tapferen 9. Armee berief, war ich überzeugt, daß Sie das darin zum Ausdruck gebrachte Vertrauen voll rechtfertigen würden. Ihre vortrefflichen Erfolge dieser Tage haben mir hierfür den Beweis erbracht, und beglückwünsche ich Sie und Ihre braven Truppen zu diesen Ruhmestaten. Ihre unerschütterliche Tapferkeit dem weit überlegenen Feinde gegenüber ist des höchsten Lobes wert: sprechen Sie das den unseren Truppen mit meinem kaiserlichen Gruß und den besten Wünschen für die Zukunft aus. 

Wilhelm I. R. 2)

 

Feldmarschall v. Hindenburg

Hannover, 27. November. (Priv.-Tel.) 
Generaloberst v. Hindenburg wurde, wie der "Hannoversche Kurier" von zuverlässiger Seite erfährt, vom Kaiser für seine bisherigen Verdienste als Führer der Ostarmee zum Generalfeldmarschall ernannt.
2)

 

Der österreichisch-ungarische Heeresbericht:

Kämpfe in Galizien und den Karpathen

Wien, 27. November, mittags.
Amtlich wird verlautbart:
An der polnischen Front verlief der gestrige Tag verhältnismäßig ruhig.
In Westgalizien und in den Karpathen hielten die Kämpfe an, eine Entscheidung ist nirgends gefallen.
Czernowitz wurde von unseren Truppen wieder geräumt.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Generalmajor.

Vom südlichen Kriegsschauplatz wird in Wien amtlich gemeldet:
27. November. Die Kämpfe an der Kolubara nahmen einen günstigen Verlauf. Auch gestern wurde fast an allen Gefechtsfronten trotz zähen Widerstandes des Gegners Raum gewonnen, zirka 900 Gefangene gemacht und ein Geschütz erbeutet. Die überaus ungünstige Witterung, in den Niederungen grundloser Boden, auf den Höhen jede Fernsicht verwehrende Schneestürme erschwert zwar die Operationen, doch ist die Stimmung bei den Truppen nach Meldung aus der Front vorzüglich.
  1)

 

Lord Kitchener über die Kriegslage

Lord Kitchener
Lord Kitchener

London, 27. November. (W. B ) 
In der gestrigen Sitzung des Oberhauses gab der Kriegsminister, Lord Kitchener, eine Erklärung ab, aus welcher hervorgeht, daß die englischen Truppen seit Anfang Oktober andauernd dazu verwendet wurden, den deutschen Vormarsch nach der Küste zu verhindern. Die durch die Belagerung von Antwerpen verursachte Verzögerung der deutschen Vorwärtsbewegung gab General French gerade noch Zeit zu einer kühnen Vorwärtsbewegung und der Einnahme einer ausgedehnten Stellung von La Bassee bis Dixmuiden, in welcher er der Bewegung der Deutschen gegen die See Widerstand leisten konnte. Mit Hilfe englischer Verstärkungen und nach heftigstem Kampfe sei die numerisch stärkere Macht zurückgeworfen worden. Kitchener rühmte die militärischen Eigenschaften der Franzosen und die Tapferkeit der Belgier. Er berichtete, wie die Deutschen wiederholte heftige Angriffe unternommen haben, um die Linie der Verbündeten zu durchbrechen. Die Engländer hätten einmal elf Armeekorps gegenübergestanden und hätten die Laufgräben vierzehn Tage lang nicht verlassen, bis sie dann von den Franzosen abgelöst wurden. Die englischen Verluste seien schwer, aber gering gegen die des Feindes. Der Geist der Truppen sei ausgezeichnet. Den Russen sei es gelungen, in Polen die Deutschen aufzuhalten und zu schlagen. Die Verluste der Deutschen in Polen seien größer als die früher erlittenen. Die Russen trieben auf ihrem ununterbrochenen Vormarsch auf Krakau und in den Karpathen die Österreicher vor sich her.
2)

 

Seekrieg 1914: Das englische Linienschiff "Bulwark"
Das englische Linienschiff "Bulwark"

Neue Schiffsverluste Englands

London, 27. November. (W. B. Nichtamtlich.) 
In der gestrigen Sitzung des Unterhauses teilte Marineminister Churchill mit, daß das Linienschiff "Bulwark" am 25. November morgens in Sheerneß in die Luft geflogen ist. Zwischen 700 und 800 Mann sind umgekommen, nur 12 Mann wurden gerettet. Die anwesenden Admirale berichteten, sie seien überzeugt, daß die Ursache eine innere Explosion des Magazins war, da keine Erschütterung des Wassers erfolgte. Das Schiff sank in drei Minuten und war verschwunden, als sich die dichten Rauchwolken verzogen hatten. Die Explosion war so stark, daß die Gebäude von Sheerneß bis auf die Fundamente erzitterten, und wurde mehrere Meilen weit vernommen.
2)

 

Persien gegen Rußland

Konstantinopel, 27. November. (Priv.-Tel.) 
Zu den Ereignissen in der nordpersischen Provinz Aserbeidschan erfahre ich von persischer diplomatischer Seite, daß in dem Augenblick, als die türkischen Truppen nach Salmas kamen, der Emir Hachmet, ein kaukasischer Persier, mit vierhundert Reitern nach Täbris aufbrach. Vor Täbris hatte sich dann die Zahl seiner Freiwilligen beträchtlich vermehrt. Bei seiner Ankunft in der Hauptstadt Nordpersiens lud Hachmer die Behörden des Landes ein, um ihnen die Fatwa des Heiligen Krieges zu verlesen und nochmals darauf hinzuweisen, daß etwaige nach Persien marschierende türkische Truppen als Brüder zu behandeln seien. Die patriotische Ansprache Hachmets entflammte die Perser sehr. Sie ergriffen sofort die Waffen und leisteten den Treueid gemäß ihrem Kultus, wobei der Turban auf den Rücken gehalten und der Kopf leicht nach vorwärts geneigt wird, zum Zeichen, daß sie bereit sind, für die heilige Sache zu sterben. Wenige Minuten später begann der schonungslose Angriff auf die Russen, dem kein einziger entging. In mehreren anderen Ortschaften Aserbeidschans wurde in gleicher Weise gegen die Russen verfahren. Man darf sagen, daß jetzt der größte Teil Nordpersiens sich in kriegerischer Aktion gegen Rußland befindet, aber auch aus Südpersien, der englischen Einflußzone, ist eine mehr und mehr zunehmende kriegerische Bewegung festzustellen. Der Scheikh Haz al han, der Chef der Tribus Kiuob, und Riza Kuli han, der Chef der Tribus Puchtkiuh, welche beide über annähernd 25 000 waffenfähige Männer verfügen, schlossen sich der Bewegung an. Der russische Botschafter in Teheran überreichte der persischen Regierung einen sehr heftigen Protest gegen die Vorgänge in Aserbeidschan. Das Teheraner Kabinett antwortete jedoch, daß Aserbeidschan von den Russen seit Jahren besetzt und regiert sei. Sein Einfluß dort sei konsequent von den Russen ausgeschaltet worden, und es lehne daher kategorisch ab, irgend eine Verantwortung wegen der dortigen Ereignisse zu übernehmen. Die Teheraner Regierung fügte noch folgende Argumente hinzu: Im Vorjahre hätten die Russen in Aserbeidschan mehrere Perser zum Tode verurteilt und gehängt, ohne daß man auch nur der Teheraner Regierung Kenntnis davon gegeben hätte. Der russische Botschafter zeigte sich wenig befriedigt von diesen Erklärungen und drohte Repressalien an. Jedoch gilt der Einfluß der russischen Diplomatie der in Teheran noch vor wenigen Wochen allmächtig war, als halb gebrochen.
2)

 

Unsere Kavallerie

Großes Hauptquartier, 27. Oktober 1914:
Als der Krieg begann, wartete alles gespannt darauf, wie sich die Tätigkeit der Reiterei entwickeln würde. Die französische Kavallerie erfreute sich allgemein eines recht guten Rufes und war auch hierzu auf Grund ihrer Taten in den vergangenen Kriegen vollkommen berechtigt. An ihrer Spitze wirkten einst ein Murat, der Meister in der Handhabung großer Reitermassen, und ihm standen Hautpoul, Lassalle, Pajol, Marubaz und viele andere tüchtige Reiterführer helfend zur Seite. Wer erinnert sich nicht der großen Attacken von Aspern, wo französische Reiterei allein so lange den Kampf hinhielt, an den großen Sturmritt der französischen Reiterkorps bei Borodino, die verwegene Attacke der Gardepolen bei Somosierra und so mancher anderen kühnen Reitertat aus jener glänzenden Kriegerzeit. Auch im Feldzuge 1870 hielten die französischen Reiterregimenter tapfer ihre Standarten hoch. Bei Wörth warf sich die Division Bonnemains todesmutig auf den Feind, um ihrer bedrängten Infanterie Luft zu machen, und bei Sedan unternahmen die französischen leichten Reiter unter ihrem glänzenden Reiterführer Gallifet, der nach dem Fall Marguerittes das Kommando der verwaisten Division übernahm, trotz schwerster Verluste drei Attacken in die vorrückenden hessischen Bataillone hinein.
Der Krieg begann. Deutsche Patrouillen stießen gegen den Feind vor. Dabei zeigte es sich, daß die Franzosen in der Gegend nördlich von Metz zur Verschleierung ihres Aufmarsches ganz eigenartige Maßnahmen getroffen hatten. Sie hatten ihre gesamte Reiterei, mit Fußjägern untermengt, in eine lange dünne Linie auseinandergezogen, um die ganze Grenze abzusperren. Dabei verfolgten sie die eigenartige Taktik, vielfach nicht die Übergangspunkte selbst zu decken, sondern sie gingen hinter diese zurück. Wenn zum Beispiel eine Brücke über einen Bach oder Fluß führte, so fanden unsere vorstoßenden Reiter diese unbesetzt; sobald sie über diese vortrabten, schlug ihnen aus einem an der Straße gelegenen Gebüsch Feuer entgegen. Ebenso wurden Dörfer geräumt und hinter diesen an geeigneten Punkten Schützen zur Straßensperrung ausgestellt. Dieses Auseinanderziehen in eine lange dünne Linie konnte nun wohl, wie sich bald herausstellte, die Aufklärungsarbeit der Patrouillen erschweren, aber niemals verhindern. Außerdem hatte es den großen Nachteil, daß stärkere Reiterkörper glatt diese dünne Kette durchstießen und dann weit vorgingen, weil infolge der langausgespannten Kette fast alle französische Reiterei zug- und eskadronweise in erster Linie eingesetzt war, dagegen stärkere Reserven dahinter fehlten, die diesem Durchbruch in Masse erfolgreich entgegentreten konnten. Es stellte sich ferner heraus, daß die Franzosen zu viel schossen und einem Zusammenstoß mit der blanken Waffe gern aus dem Wege gingen. Da nun an die deutsche Reiterei der Befehl ausgegeben war, rücksichtslos, ohne den Gegner zu zählen, stets mit der blanken Waffe anzugreifen, so kam es oft vor, daß selbst stärkere französische Patrouillen einfach ausrissen, sobald die Deutschen mit eingelegter Lanze angefegt kamen. Als Beispiel möge folgende kleine Geschichte dienen. Eine deutsche Kavalleriepatrouille, bestehend aus einem Offizier und fünf Jägern, kommt aus einer Straße vorgetrabt und sieht sich plötzlich einer französischen Kürassierpatrouille von zwölf Mann und zwei Offizieren gegenüber. Der deutsche Offizier läßt sofort seine fünf Mann aus der Straße anreiten, er selbst setzt über den Chausseegraben, um allein mit seiner Mauserpistole in der Faust dem Gegner in die Flanke zu fallen. Der Zusammenstoß erfolgt. Sobald aber die Jäger einige Franzosen über den Haufen gestochen hatten und der deutsche Offizier den Franzosen in die Flanke fällt, werfen diese ihre Pferde herum und jagen davon, obwohl sie mehr als doppelt ihrem Gegner überlegen waren.
Auch sonst hat sich wiederholt der Fall ereignet, daß die französischen Reiter ihren Offizieren nicht bei der Attacke gefolgt sind. So haben französische Jäger bei einem Anritt gegen ein Dorf, aus dem eine Kavalleriespitze heraustrat, ihren sehr braven Rittmeister, der allen voran gegen den Feind sprengte, in dem Glauben, daß seine Reiter ihm folgten, schmählich im Stich gelassen. Er attackierte buchstäblich allein, durchbrach die Spitze und jagte bis in die Teteneskadron des nachfolgenden Regiments hinein, wo er vom Pferde gestochen wurde. Ehre solchem tapferem Feinde, aber auch Schande für seine Reiter, die ihren Rittmeister in dieser feigen Weise im Stiche ließen.
Ein anderer Fall. Zwei deutsche Schwadronen gehen vor. Da sehen sie plötzlich zwei französische Eskadrons vor sich austauchen. Ein freudiges Murmeln geht durch die deutschen Reihen, da sind sie, jetzt haben wir sie. Da machen die französischen Schwadronen Kehrt und gehen über eine Brücke zurück, um sich jenseits derselben auszustellen. Das ist verständlich, denn bekanntlich ist der geeignetste Moment den Gegner anzufallen der, in dem er noch nicht ganz das Defilee durchschritten hat und sich im Aufmarsch befindet. Ganz egal, die Deutschen drängen nach. Die erste Schwadron passiert die Brücke. Jetzt heben die Führer der beiden auf der jenseitigen Höhe aufmarschierten französischen Schwadronen die Säbel als Zeichen zur Attacke, aber ihre Reiter folgen ihnen nicht. Ich glaube, angesichts dieses Anblicks muß sich der alte Reiterkönig Murat scham- und zornerfüllt in seinem Grabe auf die andere Seite gedreht haben.
Die Franzosen nahmen in dortiger Gegend keine Attacke mit blanker Waffe an, sondern fochten nur als berittene Infanterie. Es kommt noch dazu, daß die Lanze für einen großen Teil der französischen Kavallerie eine ungewohnte und lästige Waffe ist, mit der sie nicht umgehen können.
Bekanntlich führte früher nur bei den Dragonern das erste Glied Lanzen, während die anderen Waffengattungen: Husaren, Jäger und Kürassiere erst im vorigen Herbst mit dieser Waffe ausgerüstet wurden. Sie wissen diese nicht zu handhaben, und es kommt sehr häufig vor, daß sie sie verlieren oder einfach wegwerfen. So brachten denn besonders im Anfang die deutschen Patrouillen fast stets erbeutete französische Lanzen von ihren Erkundungsritten mit zurück.
Die englische Kavallerie ist tapfer, gut ausgebildet und gut beritten. Sie ist aber einem nicht gewachsen, und das ist der Furor teutonicus, der grimme Stoß, den alle Deutschen gegen diese gewerbsmäßigen Friedensstörer hegen. In der Gegend von Sedan versuchten sich die beiden englischen, seit Waterloo berühmten Reiterregimenter Scotch Crev und Irish Royal einem deutschen Reiterschwall entgegenzustemmen, der über sie hereinbrach. Aber es bekam ihnen fürchterlich schlecht, und unter ganz gewaltigen Verlusten mußten sie ihr Heil in schleunigster Flucht suchen. Die deutsche Reiterei ist in jenem rücksichtslosen Drange nach vorwärts erzogen, ohne zu fragen, was vor ihr steht, und attackiert, sobald der Befehl erfolgt. Bei Lagarde drangen deutsche Reiter tief genug in den Feind, in unerschütterte Infanterie, gewiß die gefährlichste und verlustreichste Attacke, die es gibt. Was fiel, das fiel, aber der Gefechtswert war erreicht.
Auch in der Handhabung der großen Reitermassen haben sich die Deutschen als Meister erwiesen. Als in den Kämpfen bei Paris bei Crepy en Valois-Meaux das Zurücknehmen des rechten deutschen Flügels angeordnet wurde, legten sich die deutschen dort versammelten Reitermassen mit starker Artillerie und Maschinengewehren dem Gegner vor und hielten ihn, von Höhe zu Höhe weichend, so lange aus, bis die rückwärtige Bewegung in vollster Ruhe ausgeführt und eroberte Geschütze und Gefangene mitgenommen werden konnten. Abschnitt zu Abschnitt weichend, hielten sie die französisch-englischen Streitkräfte dauernd entwickelt in Atem und verhinderten jedes Nachdrängen. Hier haben sich die mit so großer Sorgfalt bei allen großen Manövern durchführten Übungen der großen Reiterverbände als eine ausgezeichnete Schulung erwiesen und auch die Überlegenheit der deutschen Reiterei aus diesem Kampfgebiet gezeigt.
Jedenfalls kann man angesichts der vorstehend angeführten Tatsachen ohne jede Übertreibung zu dem Schluß kommen, daß die deutsche Reiterei sich in allen bisherigen Kämpfen derjenigen der Verbündeten gegenüber, was Führung und Schulung anbetrifft, vorzüglich bewährt und überlegen erwiesen hat und daß der Geist der Truppe, jener tollkühne, verwegene Reitergeist, dem auch das Unmöglichste noch absolut erreichbar erscheint, gar nicht besser sein könnte. Für unsere braven Reiter gilt auch heute noch das schöne Wort aus dem Herrlichen Reiterlied:

"Und setzet Ihr nicht das Leben ein, nie wird Euch das Leben gewonnen sein."

Walter Oertel,
 Kriegsberichterstatter.
2)

 

Der 1. Weltkrieg im November 1914

ZURÜCK   HAUPTSEITE   WEITER

 

Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus  
Band 1
Nationaler Verlag, Berlin (1915)

2) "Frankfurter Zeitung" (1914)

 

© 2005 stahlgewitter.com