Der Weltkrieg am 8. Oktober 1914

DEUTSCHER HEERESBERICHT - ÖSTERREICHISCHER HEERESBERICHT

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Das Bombardement der Stadt Antwerpen

Großes Hauptquartier, 8. Oktober, abends.
Vom westlichen Kriegsschauplatz sind Ereignisse von entscheidender Bedeutung nicht zu melden. Kleine Fortschritte sind bei St. Mihiel und im Argonnenwalde gemacht.
Vor Antwerpen ist das Fort Breendonck genommen. Der Angriff auf die innere Fortlinie und damit auch die Beschießung der dahinter liegenden Stadtteile hat begonnen, nachdem der Kommandant der Festung die Erklärung abgegeben hatte, daß er die Verantwortung übernehme.
Die Luftschiffhalle in Düsseldorf wurde von einer durch einen feindlichen Flieger geworfenen Bombe getroffen. Das Dach der Halle wurde durchschlagen und die Hülle eines in der Halle liegenden Luftschiffes zerstört.
Im Osten erreichte eine von Lomsha anmarschierende russische Kolonne Lyck.
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Die bisherige Entwicklung der Kämpfe um Antwerpen

Vom Sonderberichterstatter der "Frankfurter Zeitung"

Brüssel, im Oktober.
Seit acht Tagen hören die Brüsseler die Kanonen donnern, die nun schon mehrere der wichtigsten Forts von Antwerpen niedergelegt haben. Viele geben sich freilich noch immer Illusionen hin, obwohl sie die Wirkung der deutschen und österreichischen schweren Artillerie von Lüttich, Namur und Maubeuge her kennen. Sie lassen sich immer wieder von wahnwitzigen Gerüchten betören. Bald sind die Franzosen, die zum Entsatz kommen, schon bis Mons vorgerückt, bald landen Engländer in Ostende. Trägt der Wind den Schall der Kanonen lauter und mächtiger in die Stadt hinein, dann sind die Deutschen vor den ausbrechenden Belgiern auf dem Rückzug.
Dem Fortgehen der Belagerung tun diese Täuschungen der Brüsseler keinen Eintrag. Der amtliche Telegraph hat die ersten Erfolge schon gemeldet. Die tatsächlichen Belagerungsoperationen haben erst vor kurzem begonnen. Nachdem die belgische Armee sich am 20. August in die Festung zurückgezogen hatte, wurde von der deutschen Heeresleitung nur ein "Beobachtungsheer" davor gelegt, und man konnte den Eindruck gewinnen als ob Antwerpens Schicksal von dem Gang der Kriegsoperationen in Frankreich abhängig gemacht werden sollte. Ein Angriff von deutscher Seite erfolgte nicht. Die Gefechte, die stattfanden, waren nur durch die Ausfälle der Belgier oder die Besetzung einiger strategisch wichtiger Punkte wie Termonde notwendig geworden Diese Ausfallsgefechte mehrten sich zwischen dem 9. und 13 September und standen in offenbarem Zusammenhang mit der Zurücknahme des deutschen rechten Flügels von der Marne auf die Aisne in Frankreich. Aber sie hatten nirgends den gewünschten Erfolg. Der Ausfall von Villevorde, der den Aufstand in Löwen veranlaßt hatte, die Züchtigung dieser Stadt nach sich gezogen, die späteren endigten mit der Zerstörung einiger Dörfer, in denen die Zivilbevölkerung sich noch immer nicht versagen konnte, in die Kämpfe einzugreifen. In einer ersten Phase der Operationen stritt man sich auch bereits um den Besitz der Stadt Mecheln, allerdings nur mit fernem Artilleriefeuer, das wenig Schaden tat. Zwischen dem 9. und 13. September und einige Tage später unternahmen die Belgier auch einige Vorstöße auf die deutschen Verbindungslinien, die indessen alle mißlangen.
Daß die deutschen Operationen nach und nach von der reinen Beobachtung zur regelrechten Belagerung übergingen, merkte man auch in Brüssel. Wir sahen mehr und mehr Truppen ankommen, darunter auch die strammen Leute der Marineinfanterie, die Pioniere, die österreichischen Batterien mit ihren Motormörsern und die deutsche Festungsartillerie welche Maubeuge belagert hatten. Bald hörte man, daß auch zwei Kruppsche 42 Zentimeter-Geschütze langsam herankamen. In der Stadt wurde uns ein merkwürdiges Schauspiel geboten: Wir sahen die deutschen Soldaten alle Arten von Tonnen, besonders leere Petroleumfässer auf Wagen durch die Straßen fahren, stets in der Richtung nach Norden. Die Brüsseler begriffen sofort, daß es sich darum handelte, aus diesen Fässern Flöße und Brücken zu bauen, auf denen die überschwemmten Gebiete des Festungsbezirks überschritten werden konnten. In den Tagen vom 9 bis 13. September war es schon zu Wassergefechten gekommen Unsere Marine-Infanteristen schwammen in voller Rüstung, das Gewehr überm Kopf, durch Kanäle zum Sturmangriff auf die feindlichen Festungen.
Die eigentlichen Angriffe auf die Festung begannen am 27. September. Zunächst mußte Mecheln vom Feinde gesäubert werden. Diese Stadt liegt im Schußbereich der stärkstem Forts Waelhem und Wavre-St. Catherine. Ihr Feuer hat wenig Schaden getan, jedenfalls nicht mehr als die von den belgischen Stellungen ausgesandten Granaten und Schrapnells, welche die Deutschem aus der Stadt vertreiben sollten, als noch keine feldgraue Uniform sich dort gezeigt hatte. Mit der Niederlegung der ersten Forts erledigte sich der Kampf um das davorliegende Mecheln von gelbst. Wie die amtlichten Meldungen bereits erkennen ließen, ging man von deutscher Seite bald auf die sich nördlich anschließenden Forts des äußeren Ringes bis Lier über und war bald in der Lage, über die Forts des inneren Ringes in die Vorstädte von Antwerpen zu schießen, wenn man zur Kapitulation auffordern wollte. Östlich und westlich vom Festungsbereich schoben sich deutsche Truppenkörper so weit vor, daß ein Fluchtversuch der Belgier zur Abdrängung ins holländisches Gebiet und damit zu ihrer Entwaffnung führen muß.

 

Beginn der Beschießung von Antwerpen

Brüssel 8. Oktober. (W. B.)
Gemäß Artikel 26 des Haager Abkommens betreffend die Gesetze des Landkrieges ließ General v. Beseler, der Befehlshaber der Belagerungsarmee von Antwerpen, durch Vermittlung der in Brüssel beglaubigten Vertreter neutraler Staaten gestern Nachmittag die Behörden Antwerpens von dem Bevorstehen der Beschießung verständigen. Die Beschießung der Stadt hat um Mitternacht begonnen.

Amsterdam, 8 Oktober. (Priv.-Tel.)
Der "Maasbode" meldet aus Putte, daß die Deutschen in der vergangenen Nacht und heute früh auch über das Fort Broechem anrückten, eine andere Heeresabteilung marschierte über Westmalle auf Fort Wyneghem, das in wenigen Stunden vernichtet war. Fort Wyneghem ist das erste Fort des inneren Festunggürtels. Fort Schooten vom äußeren Festungsgürtel, nordöstlich von Antwerpen, suchte den Einmarsch aufzuhalten, wurde aber rasch zum Schweigen gebracht. Bei diesem gewaltigen Anrücken war das belgische Heer gezwungen, über die Schelde zurückzuweichen.

Amsterdam, 8. Oktober. (Priv.-Tel.)
"Nieuws van den Dag" meldet aus Rozendaal: Seit Mitternacht wird Antwerpen beschossen. Die Deutschen haben die Nethe überschritten und schweres Geschütz in Stellung gebracht. Zunächst erfolgte eine Beschießung des Südost-Teils, wo die Vorstadt Berchem schwer litt, dann auch eine des Nordost-Teils. Ein Zeppelinkreuzer warf eine Bombe auf die Öltanks von Hoboken, die infolgedessen teilweise in Brand gerieten; man ließ daraufhin das Petroleum der anderen Tanks auslaufen. Englische Truppen haben mit schweren Schiffsgeschützen hinter dem inneren Festungsgürtel Aufstellung genommen, wo sie die Verteidigung fortsetzen.

Amsterdam, 8. Oktober. (Priv.-Tel.)
In der vergangenen Nacht begann ein wütendes Artilleriegefecht. Die Engländer haben ihre schweren Schiffskanonen hinter dem inneren Festungsgürtel aufgestellt. Während die Granaten in den Vorstädten Berchem, Zurenborgwyk, aber auch im Zentrum der Stadt einschlugen, schwebte ein oder, wie Flüchtlinge berichten, mehrere Zeppeline über der Stadt. Eine abgeworfene Bombe setzte einen Petroleumtank in Brand. Das Feuer ergriff den Südbahnhof, der in Flammen steht. Wie wahnsinnig liefen die Menschen durch die Stadt, und die wilde Flucht der Bevölkerung nahm zu. Vom Südbahnhof konnten keine Züge mehr abfahren, ebensowenig am Hauptbahnhof, wo irgend ein Unfall, angeblich durch das Werfen von Bomben, eingetreten sein muß. Die Scharen der Flüchtenden zogen bis zur nächsten Station. Zu Zehntausenden kamen sie heute in Holland an und die Schätzungen lauten zwischen hunderttausend und dreihundertausend. Ein höherer belgischer Bahnbeamter sagte, daß der stets im Hauptbahnhof bereitstehende Hofzug durch eine Bombe getroffen worden sei.
Die letzten Berichte melden, daß Antwerpen im Stadtteil des Südbahnhofes bei Borgerhout in Flammen stehe. Die Geschosse der Deutschen fliegen selbst über die Stadt hinweg, sodaß der Zug mit den Flüchtigen stundenlang zauderte, nach Norden abzufahren.

 

Die Stimmung in Paris

Von der Schweizer Grenze, 8. Oktober. (Priv.-Tel)
Das von französischer Seite offiziell zugestandene Auftauchen einer neuen deutschen Armee in Nordfrankreich hat in Paris den ernstesten Eindruck gemacht, weil es das von den Zeitungen so auch noch besonders vom "Petit Parisien" angekündigte Gelingen einer Überflügelung des rechten deutschen Flügels unmöglich macht. "Petit Parisen" ermahnt in einem eindringlichen Artikel die französische Bevölkerung zur Bewahrung der Einigkeit. Es müssen also doch Kundgebungen stattgefunden haben, über die die Presse nichts mitteilen darf.
Die Jahresklasse 1915 wird nach einem Beschluß des Ministerrates spätestens am 1. November d. Js. in Dienst gestellt. Die Rekruten dieses Jahrganges können erst nach Ablauf des Krieges zur Fortsetzung ihrer Studien beurlaubt werden und sich für die weitere Ableistung ihrer Dienstpflicht zurückstellen lassen.
Das Pariser Kriegsgericht befaßte sich während der letzten Tage mit mehreren deutschen Kriegsgefangenen, die wegen Diebstahls angeklagt waren, weil man in ihrem Besetz Zivilkleider und Wertgegenstände gefunden haben soll. Der eine dieser Soldaten besaß eine Brieftasche mit einem französischen Wertpapier, die er angeblich auf dem Marsch aufgerafft hatte und die er im Augenblick seiner Gefangennahme noch besaß. Er wurde von dem ehemaligen Abgeordneten Zevaes als Pflichtverteidiger vertreten. Das Kriegsgericht verurteilte ihn zu einer längeren Gefängnisstrafe.
Der Sohn des Ministerpräsidenten Viviani wird vermißt und ist wahrscheinlich Kriegsgefangener.

Paris, 8. Oktober. (Priv.-Tel.)
Heute erschien wieder eine deutsche "Taube" über Paris und warf mehren Bomben. Eine traf den Bahnhof Saint Denis. Alle Scheiben des Gebäudes sind gesprungen. Später kamen von Issy les Moulineaux französische Aeroplane zur Verfolgung, worauf die "Taube" am Horizont verschwand.

 

Die französische Artillerie vor der Kathedrale von Reims

Frankfurt, 8. Oktober.
Über die Umstände, die zu der Beschießung der Kathedrale von Reims durch deutsche Artillerie geführt haben, liegen jetzt eingehendere Nachrichten vor. Sie bestätigen unwiderleglich, daß es die Franzosen selbst gewesen sind, die das ehrwürdige Bauwerk der Zerstörungsgefahr ausgeliefert haben. General Joffre hat geleugnet, daß auf dem Turm der Kathedrale ein Beobachtungsposten gestanden sei. Er irrt sich aber noch mehr: selbst wenn er recht hätte, so wäre die Beschießung der Kathedrale zehnfach gerechtfertigt gewesen, denn wir können nun, nachdem die notwendigen Ermittelungen gemacht werden konnten, die Anklage wiederholen, daß tatsächlich unweit der Kathedrale eine Artilleriestellung der Franzosen sich befunden hat.
Eine uns zur Verfügung gestellte Skizze über die Aufstellung der in Betracht kommenden deutschen und feindlichen Artillerie zeigt eine starke Artilleriegruppe der Franzosen, die so aufgestellt war, daß die in geringerer Entfernung hinter ihr liegende Kathedrale sich genau in der deutschen Schußlinie befand und durch jedes zu hochgehende Artilleriegeschoß gefährdet werden mußte. Offenbar lag dieser Aufstellung der französischen Artillerie die Erwägung zugrunde, daß man die Deutschen so in die Zwangslage brachte, zwischen zwei sehr unangenehmen Möglichkeiten zu wählen: entweder sie verzichteten aus Ehrfurcht vor der Kathedrale auf die Beschießung der in ihrer Nähe stehenden Batterien, dann fügten diese, ohne gefährdet zu sein, den deutschen Truppen die schwersten Verluste zu, oder man faßte schweren Herzen, den militärisch übrigens ganz selbstverständlichen Entschluß das Feuer der französischen Batterien zu erwidern, dann hatten die Franzosen die gewünschte Handhabe, uns Deutsche vor aller Welt als rohe Barbaren hinzustellen. Die Aufstellung einer zweiten feindlichen Artillerietruppe vor einem anderen Gotteshause zeigt, daß es sich bei diesem Verfahren nicht um einen Zufall gehandelt hat. Zieht man zu alledem noch die Tatsache in Betracht, daß der nördliche Turm der Kathedrale zur Aufstellung einer Winkerstation für Beobachtungszwecke mißbraucht worden ist, so muß man sagen, daß die bekannten Vorwürfe gegen die deutsche Truppenführung von ebensoviel militärischer Naivität wie perfider Böswilligkeit zeugen. Unsere Flieger haben übrigens festgestellt, daß der Platz vor der Kathedrale dauernd zur Aufstellung von feindlichen Treppen und Munitionskolonnen gedient hat. Schon dieser Umstand allein hätte genügt, die deutsche Beschießung zu rechtfertigen.
Wenn die als Kugelfang benutzte Kathedrale trotz aller hier angeführten Tatsachen vor völliger Zerstörung bewahrt geblieben ist, so liegt darin nicht nur ein Beweis für die große Treffsicherheit unserer Artillerie , sondern auch ein ehrendes Zeugnis dafür, daß deutsche Geistes- und Herzensbildung sich auch inmitten des Krieges betätigen und ebenso ehrlich wie erfolgreich die Denkmäler einer Kultur zu schonen suchen, die in Frankreich leider nur noch durch leblose Zeugen aus alter Zeit verkörpert zu sein scheint.

 

Der österreichisch-ungarische Heeresbericht:

Österreichisch-ungarischer Vormarsch gegen Przemysl

Wien, 8. Oktober.
Amtlich wird verlautbart:
Beim weiteren Vordringen unserer Truppen wurde gestern der Feind an der Chaussee nach Przemysl bei Barycz westlich von Dynow geworfen. Auch Rzeskow wurde wieder genommen, wo viele Geschütze erbeutet wurden. In dem Winkel zwischen Weichsel und San nahmen wir den flüchtenden Russen viele Gefangene und Fuhrwerke ab. Erneute heftige Angriffe auf Przemysl werden glänzend abgeschlagen. Der Feind hatte viele Tausende Tote und Verwundete.
In den siegreichen Kämpfen bei Marmaros-Sziget wetteiferten ungarischer und ostgalizischer Landsturm mit den polnischen Legionären an Tapferkeit.

  Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Generalmajor. 1)

 

Die Kämpfe an der Weichsel

Die "Frankfurter Zeitung" schrieb am 8. Oktober 1914:
Im südlichen Polen haben sich westlich der hier nach Norden sich wendenden Weichsel in den letzten Tagen lebhafte Kämpfe abgespielt, die mit einem Siege der verbündeten deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen endeten. Die Russen wurden zwischen Ostrowiec und Opatow zur Weichsel zurückgeworfen, der wichtige Brückenkopf Sandomir
von unseren Verbündeten besetzt. Bei Radom wurde starke russische Kavallerie, die aus Iwangorod vorbrach, in die Festung zurückgeworfen. Die weiteren Kämpfe in dieser Gegend dürften sich um die Weichsel- und San-Linie und vielleicht auch um die Beherrschung der Bahnlinie drehen, die von Lublin über Iwangorod nach Warschau führt. Die strategische Bedeutung dieser Verbindung bedarf keiner Erläuterung. Für die Russen ist aber auch der Besitz der beiden Flußläufe unbedingt nötig, solange sie die Besetzung eines Teils von Westgalizien aufrecht halten wollen; wenn die Verbündeten sich dieser Linie bemächtigen, bevor Rußland den hinter ihr liegenden Teil Galiziens geräumt hat, wird der russische Rückzug nur unter großen Schwierigkeiten durchzuführen sein. Bei den mangelhaften Verkehrsverhältnissen dieses Kriegsschauplatzes muß damit gerechnet werden, daß sich die Operationen ziemlich langsam entwickeln.

 

Ein Torpedoboot gesunken

Berlin, 8. Oktober. (Priv.-Tel.)
Wie uns mitgeteilt wird, ist am 6. d. M. nachmittags das Torpedoboot "S 116" während des Vorpostendienstes in der Nordsee durch den Torpedoschuß des englischen Unterseebootes "E 9", das schon die "Hela" zum Sinken gebracht hat, verloren gegangen. Fast die ganze Besatzung konnte gerettet werden.

 

Beschießung von Papeete durch "Scharnhorst" und "Gneisenau"

Bordeaux, 8. Oktober. (W. B.)
Marineminister Augagneur hat von dem Gouverneur von Französisch-Ozeanien die Bestätigung der Nachricht von der Beschießung Papeetes durch die deutschen Kreuzer "Scharnhorst" und "Gneisenau" erhalten. Die Ortsbehörden verbrannten, um eine Verproviantierung des Feindes zu verhindern, die Kohlenvorräte und machten durch verschiedene Maßnahmen die Einfahrt der Kreuzer in den Hafen unmöglich. Die Deutschen konnten nur das vorher entwaffnete Kanonenboot "Zelee" versenken.
Sie gaben 150 Schüsse auf die Stadt ab, durch die das Handelsviertel in Brand geriet; es ist nur Materialschaden angerichtet worden.

 

Der 1. Weltkrieg im Oktober 1914

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Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus  
Band 1
Nationaler Verlag, Berlin (1915)

2) "Frankfurter Zeitung" (1914)

 

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